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Flagge USA

Die Heidemanns im Yosemite National Park

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13.07.2014 – Yosemite Nationalpark wir kommen!

Wir haben SF um 07:00 Morgens verlassen und sind erst durch wunderschöne Berge, dann durch eine wie Mondlandschaft anmutende Gegend und weiter durch wirklich flaches Ödland gefahren. Unser Ziel: Yosemite Nationalpark (YNP) mit Umweg und Zwischenstopp an der einzigen Sportsbar im Umkreis von 100 Meilen. 12:00 Ortszeit, geht das Spiel los! 11:40 trafen wir an besagter Bar ein. Ein riesen Saal mit einer Theke, vereinzelte Tischgruppen und handverlesene Rentner, die so was wie Bingo spielten. Auf den Monitoren (Röhrenfernseher!!) lief irgendein Autorennen, für das sich niemand interessierte. Ups! Wir sind wohl 30 Jahre zu früh gekommen (wir wussten ja, dass wir mit Zeitverschiebung zu kämpfen haben. Aber so doll?). Wir haben der Kellnerin mit flehentlichem Blick zu verstehen gegeben, dass wir gleich Soccer gucken müssen. Nach 5 Minuten lief auf einem Klopper von Fernseher mit Rückprojektor endlich Fußball. Da saßen wir also, gefangen in den 80er Jahren und waren die Einzigen die Fußball gucken wollten. Aber egal. Schland hat gewonnen und wir haben zugesehen, dass wir wieder ins 21. Jahrhundert zurückkehren. Also weiter zum YNP. $20,00 Eintritt (7 Tage Autokarte) gezahlt und endlich Mammutbäume gesehen. Beeindruckend!! Und die Bäume, die hier stehen, sind noch nicht mal die größten. Das dickste Ding hier, der Grizzly Giant misst 88 Meter, ist ca. 1.800 Jahre alt. Ein „Ast“ hat einen Durchmesser von 2m!! Irre! Nachdem wir also schon wieder nur mit dem Kopf im Nacken gelaufen sind, haben wir uns wieder ins Auto gesetzt. Richtung Motel. Aber schon der Weg dahin war Ausflug genug. Die Berge sind hier Riesenfelsen, die von Riesenbäumen gesäumt werden. Man kommt sich wirklich klein und nichtig vor. In Fotos kann man das leider nicht festhalten. Da bekommt man keine Gänsehaut.  Also wer es schafft: selber gucken!

Das Motel ist ok. Die Preise zur Verpflegung gepfeffert. Aber die können´s ja auch nehmen. Schließlich gibt es hier weit und breit nur Berge, Bäume und Bären. Dafür hats´ n Pool. Schnell noch mal reingehüpft. Hier sind schließlich 38°C und wir kurz vor´ m Schmelzpunkt.

Bilder

14.07.2014 – Yosemite Nationalpark

Der Morgen dämmerte und wir waren wach. Haben dann auch gleich zugesehen, dass wir loskommen. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wir sind also in Schlängellinien durch den Wald (alles gut gemachte Straßen) zum Glacier Point gefahren. Hier hat man eine herrliche Aussicht auf das Gebirge der Sierra Nevada bei 2199m Höhe, genauso tief kann man auch runterschauen. Dann wieder 4 Km mit dem Auto zurück zum Taft Point. Auto abstellen und 2 km durch den Wald. Hier waren wir (also im Wald) ganz alleine. Die anderen Touris schlafen noch. Gott sei Dank! Aber so ganz alleine waren wir nicht. Wir haben reichlich Tiere gesehen, die sich ihr Frühstück zusammensuchten. Streifenhörnchen, Backenhörnchen (keine Ahnung, ob die so heißen. Die hatten dicke Bäckchen und waren überhaupt ziemlich pummelig), Rehe und noch mal Rehe und lustige Vögel, auch Vogelmutter und ihre Jungen (immer brav hinterher), ein graues Huhn (muss jedenfalls der Gattung angehören… hatte die typische Kopfbewegung beim Laufen…). Wir gehen also leise durch den Wald und genießen die Natur und sind begeistert, dass sich die Waldbewohner so freundlich zeigen, da hören wir auf einmal ein lautes Knacken… dann macht es ein laaanges Ruuummps und ein alter, morscher, nicht gerade kleiner Baum fällt ungefähr 50m vor uns um! … Uahhh!! Na da war uns erst mal anders. Aber richtig!! Fortan haben wir den Baumbestand im Wald (weil da liegen bereits ´ne Menge toter Stämme rum) mit mehr Argwohn betrachtet. Nach Schock und Schönheiten des Waldes sind wir dann also endlich am Taft Point bei 2287m Höhe angekommen. Hier wurde alles naturbelassen. Keine Geländer oder Balustraden. Man kann, wenn man will, bis zum Abgrund gehen – da geht´s dann steil im 90°-Winkel runter analog zur Höhe. Ich bin keine 50 Meter bis zum Abgrund rangekommen. Hab schlapp gemacht und mir einen Platz gesucht. Da, wo es sicher ist. Marc und Pia sind bis fast!! ran. Ich konnt´ gar nicht hingucken.

Wieder zurück am Auto, haben wir es noch mit einem Wasserfall (Bridalveil Fall) , davon gibt es hier mehrere, versucht. Aber die Hitze. Schluckt das Wasser. Da war nicht mehr viel mit Fallen.. Schade. Dann also weiter am Merced River entlang, in Richtung Motel. Zwischendrin gebremst und wenigstens die Füße ins Wasser gehalten.

Völlig ko aber froh, so viel gesehen zu haben, sind wir rein ins klimatisierte Motelzimmer und auf dem Bett weggebrochen. - … -  jetzt noch mal in´ Pool, um die 38°C vergessen zu lassen. Morgen geht´s weiter nach Monterey. Eine unserer Zwischenstationen auf dem Weg nach LA.

Bilder

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