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Flagge USA

Die Heidemanns in San Francisco

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09.07.2014 NY Koffer packen und in San Francisco einchecken

Heute Morgen das Gleiche wie sonst auch. Nur, dass ich von Anfang an meine Zigarette draußen angezündet habe.

08:45 bringt uns der Airportshuttle für „nur“ 80,00 $ zum Airport Newark. Das Einchecken war hier wie an der IKEA-Selbstbedienungskasse. Sogar alles in Deutsch. Toll! Die Sicherheitskontrollen dagegen waren nun endlich so, wie ich es mir die ganze Zeit gewünscht habe! Uhr aus. Schuhe aus. Gürtel aus. Fast alles eben. Dann rein in so ein Personenabscannautomaten. Dabei die Hände hoch heben (Wer sich diese Nacktgescannten Bilder anschauen muss, der tut mir echt leid.) und ängstlich gucken… und man wird aus diesem Apparat wieder rausgewunken. – Die Getränkeflaschen, die wir vor dem Sicherheitscheck wegwerfen mussten, durften wir dann im Terminal für den dreifachen Preis neu kaufen… I love it! Am Gate angekommen dämmert uns, dass es auf diesem 6h-Innlandsflug keinerlei Verpflegung geben wird, weil alle um uns rum das Essen und Getränke anfangen zu horten…ich also noch mal los und ein Vermögen in den Transitbereich geworfen um das Überleben meiner Familie sicher zu stellen. Beim Boarding, ihr wisst was nun kommt, gab es selbstverständlich in Grüppchen eingeteilte Warteschlangen. Muss alles seine Ordnung haben. Wir stehen also in Schlange Nr. 3, da hatte Pia keine Lust mehr auf lange Warten und ist einfach mal umgefallen. Marc konnte sie gerade noch so auffangen. Unser Kind war also kurz ohnmächtig und ist langsam am Boden wieder zu sich gekommen. Von allen Seiten kamen gleich Fragen, ob alles Ok sei, was wir beYESten (die amerik. Varianten von Bejahen). Nach kurzer Zeit waren wir nun endlich im Flieger drin (… und die Nummer mit den Warteschlangen hätten die sich schenken können. Sah genauso aus wie bei uns in den Fliegern, … irgendwer trödelt halt immer oder ist zu blöd seinen Sitz zu finden). Wir sitzen kaum, da kommen zwei schwer uniformierte Police Officer (NJPD) ins Flugzeug. Direkt auf uns zu. Na da wird ja wohl einer gepetzt haben! Jedenfalls fragten Sie, ob das das hinfällige Kind ist. „Yes!“, … „Please come with us!!“… „ok“ (und die sprechen ja auch nicht leise – ich aber in diesem Falle). Pia und ich also nach vorne zum Captain und erst mal ALLEN erklärt, warum das Kind umgefallen ist: NEIN es ist nicht krank. Es verträgt das NY-gechlorte Wasser nicht. Und JA wir haben alles dabei. Sie ist WIRKLICH wieder fit. (Die wollten auf Nummer sicher gehen, weil wenn so was noch 1h nach Abflug passiert, dann hätte das Flugzeug umkehren müssen). Wäre Pia da nun noch mal umgefallen oder hätte den Anschein gehabt es vor zu haben, dann hätten die uns doch glatt auf dem Flughafen stehen lassen. Na das wär‘n teurer Spaß geworden. Jedenfalls musste der Captain sein ok geben, dass wir mitreisen dürfen. Danke Captain! Wir sitzen grad wieder. Kommt einer der beiden Officer zu uns „Passport please!“ Der schreibt sich alles noch mal auf und der Flieger kann endlich abheben. 2h später kotzt sich drei Reihen vor uns eine Frau die Seele aus dem Leib und niemanden interessiert es. So kann´s laufen.

San Francisco – um 15:00 Ortszeit gelandet, ab zur Autovermietung und erst mal die größte Karre abgeholt die man für einen gebuchten Midclass SUV bekommen kann. Fotos davon später. 17:00 im Motel eingecheckt. Ein Traum gegen das Hotelzimmer in NY. Wir fühlen uns wohl. Sind gleich noch ne Runde in SF losgelaufen. Richtung Wasser. Und… wir haben schon alles gesehen. Golden Gate Bridge (Traumhaft verhangen in den Wolken), Alcatraz (sieht im Film sehr viel weiter weg aus!), Bay Bridge, Cable Car und gut gegessen haben wir auch. Hier könnte es uns für länger gefallen. Diese typischen SF-Häuser wie man sie aus Filmen kennt. Ich juchze immer von einem Haus zum nächsten. So wir müssen jetzt auch ins Bett. Haben ja schließlich 3h zu NY und 9h zu Berlin Zeitverschiebung (vielleicht werden wir dabei auch immer jünger?).

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10.07.2014 – SF – Golden Gate – Pier 39

Es ist 02:00 in der Nacht. Alle sind wach. Zeitreisen können einen ganz schön durcheinander bringen. Alle wieder die Augen zu gemacht und noch mal richtig ausgeschlafen. Bis 06:00!! Die frühe Stunde genutzt und ins Auto geschwungen um über die Golden Gate Bridge (Kreischalarm!!! Aaaahhgeilaaahhh!!) nach Sausolito zu fahren. Ein sensationelles Haus-Boote-Dorf. Irre! Wenn dann nur noch Wasser is, sind die schon mal vorbereitet. Dann in einem Diner gefrühstückt (sah aus wie der Klassiker in amerikanischen Kleinstadtkrimis – auch die Statisten!) und langsam wieder in Richtung SF. Natürlich noch mal einen kleinen Umweg genommen um den besten Fotopoint für die Golden Gate Bridge zu ergattern. Reichlich Fotos geschossen!! Eine sensationelle Landschaft. Meer und Berge und Wolken. Traumhaft.

Im Hotel angekommen, haben wir Pia im W-Lan-Bereich des Zimmers gelassen – es geht ihr eh noch nicht ganz so gut – und sind 15:00 losgelaufen, mit dem Ziel mir endlich bequeme Turnschuhe (für die Zalandodamen: so was wie Turnschuhe oder bequem gibt es beim Zalando-Outlet nicht! Solltet ihr wissen, also keine Fragen stellen!) zu kaufen – meine Füße bringen mich um – und um schön was zu Essen. So der Plan. … Ich greif schon mal vorweg: ich bekam weder das Eine noch das Andere! Wir sind gefühlt 15 Km gelaufen (was man eben in so knapp 3h zu Fuß runterreißen kann) und haben dem morgigen Plan schon mal vorgegriffen. Fisherman´s Warf (Pier 39 da wollte ich unbedingt mal zu „Bubba Gump Shrimp“ – entstanden aus dem Film Forrest Gump - und nat. Shrimps essen. War aber rammelvoll!), Little Italy, die Lombard Street (das ist diese geschlängelte Straße die im 45°Winkel an- bwz. absteigt) rauf und runter (andere erledigen das mit dem Auto!) uvm. Alles nur, weil der Stadtplan definitiv unklar war. Wir laufen jetzt nur noch mit Navi. … Ich hatte Schmerzen in den Füßen das haben die unbequemsten High-Heels noch nicht hinbekommen (vielleicht liegt´s aber auch am total flachen Schuhwerk – das kennen meine Füße nicht), der Rücken tat weh. Und dann siehst du so bekloppte Einheimische die hier mit dem Rad fahren oder Joggen (Und hier geht es ständig rauf und runter.)!! Scheiß drauf. Dann steck ich mir beim Anstieg eben eine Fluppe ins Gesicht. Ich kann auch so richtig hart sein…! Marc hatte im Laufe der Zeit und freundlicher Weise meine Handtasche getragen… und sich dann gewundert, warum er von Touristen nach dem Weg gefragt wird (grien!!). So. Wir fahren jetzt mit dem Auto was Essen und so lange schreien meine Füße in den Abendhimmel: „Pausenlos (durch die Stadt)…“

PS: San Francisco ist trotzdem schön, schön, schööön!!

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11.07.2014 – SF City

Heute Morgen sind wir einfach mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die City (Market Street) gefahren. Kann man voll billig mit dem Bus ($2 p.P.) erreichen. Die Bushaltestellen jedoch muss man erst mal als solche erkennen. An einer Straßenkreuzung wird ein Laternenmast mit einem gelben Streifen versehen und darauf die Liniennummer gedruckt. Spart unnütze Wartehäuschen – wer will bei Regen schon geschützt stehen. Aber wir haben ja schönes Wetter. Juckt uns also nicht. In der City sind wir dann wieder von einem AHH ins Nächste verfallen, ob der vielen schönen und alten und imposanten Häuser. Unsere Köpfe lagen mehr im Nacken, um die ganze Pracht zu sehen, als nach unten gerichtet (so wie üblicher Weise in Berlin, um der Hundescheiße auszuweichen). Nun haben wir Nacken! Richtet man den Blick mal nicht nach oben, kann man hier so viele unterschiedliche Straßenbahnen sehen, wie wohl sonst nirgends. SF kauf die ausrangierten Straßenbahnen dieser Welt (haben z.B. welche aus  Mailand, Boston, Argentinien, Detroit uvm. Gesehen) auf und erfreut damit das Stadtbild. Sehen alle sehr alt aus, aber gepflegt und sehr geil!

Dass SF die Stadt der Regenbogengemeinschaft ist, sieht man überall. Sogar Macy´s hat ein separates „nur-für-Herren-Kaufhaus“. Ansonsten ist SF sauber, nicht so laut, alle sind höflich. We like it.

Jedoch gibt es bei all den Schönheiten hier auch richtig schlimme Ecken. Auf der Suche nach unserer Bushaltestelle sind wir 2 Querstraßen von der City abgekommen und waren im tiefsten Moloch. Junkies! Viele! Und viele die schon lange welche sind und nicht danach aussahen noch lange welche zu sein. Richtig schlimm. Wir haben gemacht, dass wir da wegkamen.

Meine Füße zieren jetzt neue Turnschuhe. Das Seufzen meiner Füße habt Ihr bestimmt bis nach Berlin gehört. …. Jetzt machen wir erst einmal ein Päuschen auf´ m Zimmer um den Nacken zu entspannen und die Augen zu beruhigen. Bei uns ist es jetzt 15:00 ... Heute Abend geht´s noch mal in Richtung Hafen „Ghiradelli Square“. Futtern, Leute gucken, Fotos schießen.

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12.07.2014 – last day SF, seufz

Und wieder. Im Morgengrauen wach geworden. Marc hat die frühe Stunde genutzt (05:30) und ist alleine mit dem Auto auf Fototour gefahren. Während Marc dann das Flatiron (in grün) und die Transamerica Pyramide bei völlig leeren Straßen geknipst hat und anschließend die geschlängelte Lombard St. Runtergefahren ist (UND sich dabei gefreut wie ein Schneekönig!), haben wir noch ein wenig geschlummert. Um Achte sind wir dann alle Mann und zu Fuß zu Mell`s Diner (lt. Internet DAS Frühstücks- Diner!) gezogen. Haben gleich einen Platz im doch sehr vollen Haus ergattert und freudig auf unsere Bestellung gewartet. Währenddessen krabbelte eine (bestimmt freundliche aber) eklige Kakerlake auf MEINER Rücksitzbank. Na da hatte ich Spaß! Vorbei war mit Genießen. Ich hab mich nur noch geekelt. Pia dagegen hatte Spaß! Beim Beobachten ihrer Mutter. Suchender Blick. Alles juckt auf einmal. Es wird dreimal geprüft, ob da auch wirklich nichts ist… Ja.. ich und meine 6-beinigen Freunde! Also schnell essen (war übrigens auch nicht besser als woanders) und raus zum Bus. Der hat uns nach Haight Ashbury gebracht (zu vergleichen mit Lichtenrader Wohngegend, nur eben…). Alles klassische, alte Häuser (ähnlich im Stil der 1900er Bauten in den Kaiserbädern auf Usedom). Da hätt ich einziehen können, oder zumindest jedes Haus fotografieren mögen. … Dann weiter zu den Painted Ladies (gleicher Häuserstil – siehe Foto mit uns dreien drauf) und ab durch die Mitte von Castro (Regenbogenviertel), dass aber noch zu schlafen schien. Eine der bereits genannten historischen Straßenbahnen hat uns dann wieder einmal zum Fisherman´s Wharf gebracht. Na gut. ´N Hotdog und ein fettes Eis gehen noch rein. Wir sind ja schließlich auch gelaufen! Es ist Samstag 12:00 und die meisten Touris scheinen noch zu pennen. Dann endlich!!! Endlich kommen wir zu einer Haltestelle von der Cable Car und es ist mal nicht rammelvoll – die geordnete Schlange an die 100 Meter lang. Fast leer!! Also eingestiegen, losgefahren und jede Menge Spaß gehabt. Wer hierher kommt, der MUSS das machen! Die hat uns mitten im Zentrum wieder rausgeschmissen. Blöde, dass wir schon wieder in der Einkaufsmeile gelandet sind. Schon wieder Schuhe! Turnschuhe für mich (die 2.) und für Pia ein paar Neue; ich glaube die 6.!!

Mit dem Bus wieder zum Motel und erst mal ein Nickerchen gemacht. Schließlich waren wir gerade 6h unterwegs. …. Tick, tack, tick, tack…

….. So! Sind alle wieder frisch - Marc lädt uns erst ins Auto und dann zum Essen ein. Ins Hard Knox Café (Southern Homestyle Cooking). Mit Warteschlange und einer Liste an der Tür, an der du deinen Namen und Anzahl der Personen eintragen musst. Nach einer halben Stunde gab´s Plätze für uns und Leckeres für unsere Mägen! Man, man, man. Das Warten hat sich gelohnt. Superfreundlicher Service. Und so geile BBQ-Spare Rips (die brauchte man nur angrinsen und das Fleisch hat sich vom Knochen gelöst!) mit Süßkartoffelfritten (der Hammer!!! Jammi, jammi)!! Also wer nach SF kommt muss auch hier gegessen haben und das bei normalen Preisen (Gericht um die $13,00). Nun sind wir pappsatt und überaus zufrieden mit uns und SF! Die Seelöwen haben wir leider nicht gesehen – die machen auch gerade Urlaub. Kommt selten vor, aber wir haben genau das abgepasst.

SF war ein Traum von mir und ich und wir wurden nicht enttäuscht. Immer wieder gern.

Morgen geht es weiter zum Yosemite Nationalpark und hoffen, dass wir unterwegs eine Sportsbar auftreiben. Wir wollen auch Fußball!!

Bilder

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