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Flagge USA

Die Heidemanns in New York

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05.07.2014 - Beginn der großen Reise

 Wir sind schon im Morgengrauen aufgestanden (03:30 Berliner Zeit). Martin die arme Suppe hat uns an seinem freien Tag um 04:30 abgeholt und nach Tegel verbracht. Danke Martin! Gepäck gleich ein- und bis nach NY durchgecheckt. Dann die übliche Flughafenkontrolle. Nur durfte ich dies Mal meine Schuhe anlassen … ein Wunder! Na machen die dann bestimmt in Brüssel. Die verschärften Einreisekontrollen in die USA. Kurz vor sieben hebt der Flieger ab. Wir haben Spaß im Flieger, lachen laut, fallen auf, auch egal. Nach 1,5 h in Brüssel angekommen haben wir noch 2h Zeit. Die Hoffnung auf ´n Kaffee und ne Zigarette steigt. Aber denkste Puppe. Aus dem Flughafengelände haben wir nicht rausgefunden (der ist riesig) und haben dann gleich nach NY eingecheckt. Man war da die Freude groß. Die Brüsseler Flughafenkontrolle hat lediglich unsere Pässe geprüft und uns dann durchgewunken. Nix mit Gürtel, Uhr und Schmuck ab, Schuhe ausziehen, Handgepäck durchleuchten. Gar nix. Ich, die sonst immer alles ablegen muss, fühle mich ein wenig ignoriert. Dann 9h Flug. Der war aber angenehm. Genügend Platz, Filme und Versorgung. Raus aus dem Flieger und zur Einreiseanmeldung. Die Amis verstehen es, Menschenmassen in gezackte Schlangen zu drapieren. Man war das voll. Der nette Herr am Schalter hat dann bei uns  Fingerabdrücke genommen und Beweisfotos gemacht. Nun wissen die Amis auch wie die Heidemanns aussehen. Dann weiter mit dem Gepäck zur Zollkontrolle (wieder geordnete Schlangen). Aber auch die haben uns nur durchgewunken. … Da machen uns alle verrückt… oh, ah… na die haben ja seit drei Tagen die Einreise in die USA verschärft… und keiner hält sich dran. Wir deutschen lieben unsere Regeln. So nicht! J… Vor dem Flughafen erst mal eine geraucht. Nach so viel Stunden Entzug: ehrlich… uns war beiden etwas schwindelig… hm. Weiter mit´m Taxi zum Edison Hotel in Manhatten. Auch hier beim einchecken geordnete Schlangenbildung. Hat doch wirklich ne halbe Stunde gedauert! Kurz frisch gemacht und noch mal 3 Stunden durch die Stadt getingelt. Uns brennen nun die Füße, wir sind hundemüde. Liegt aber auch daran, dass es hier keine Straßencafe´s, geschweige denn Parkbänke gibt an denen man hätte Platz nehmen können. Straßenleben wie in Berlin gibt es hier nicht. Man sitzt nicht draußen. Unser Hotel: Wir sind hier mitten in der City. Times Scquare Ecke 47th Staße. Hier steppt der Bär und gerade ein Rudel Trommler auf der Straße. Sehr geil! Kann gar nicht richtig still halten, geschweige denn schreiben. Ich hoffe aber dennoch, dass die nicht zu lange durchhalten. Bei uns ist es jetzt früher Abend (08:00), bei den daheimgebliebenen schon 01:00 in der Nacht des 06.07.2014…. Gute Nacht.

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06.07.2014 – Einkaufswahnsinn

Die Nacht war laut! In Manhattan laufen die Klimaanlagen rund um die Uhr. Hier hörste keine Vögel! Um 02:00 waren alle mal wach – Jetlag (in Berlin bereits 08:00). Haben dann aber noch mal bis 06:00 geschlafen. Runter zum Starbucks und erst mal Kaffee in die Leiber geschüttet. Pia mit dem Rest der Welt Kontakt aufgenommen. W-Lan. Dann noch mal kurz über den Times Square. Meine Fresse ist NY dreckig (… und stinkt. An jeder Ecke anders. Bäh.) – das hatten wir gestern gar nicht, ob der vielen Menschenmassen die sich hin und her schoben, gesehen. Mega-Reklamen leuchten uns entgegen. Das hat schon was (für Manhattan brauchen die bestimmt ein ganzes Atomkraftwerk!!!). Und man muss den Kopf richtig! in den Nacken legen um die Häuser in Gänze zu sehen. Sooo hoch. Wahnsinn. Im Diner gut gefrühstückt und dann ab zum Busbahnhof. Der ist größer als unser blöder Hauptbahnhof, dafür um ein vielfaches hässlicher! Unser Ziel: die Mega-Outlet-Shopping-Mall in New Jersey. Nach einer crazy-Busfahrt (der is gefahrn wie ne Sau) rein in die Mall! Und Mädels, was soll ich sagen, ...wenn ich hier so sitze und drüber schreibe, habe ich noch immer ein Grinsen im Gesicht und Pipi inne Augen. Auf runter gesetzte Ware (!), noch mal 30 – 60% Rabatt. Ich war im Einkäuferhimmel. Marc und Pia übrigens auch. Zwischendrin noch einen echt leckeren Burger in nem 50er Jahre-Stil-Burgerladen gegessen. Hat sich gelohnt (die krossesten Zwiebelringe ever! Lecker!).

Nach 6h echt harter Arbeit und um viele Dollar leichter, hat uns die Mall wieder ausgespuckt. Also ab zum Bus. Und… auch hier wieder geordnete Warteschlangen. In diesem Punkt sind die Amis mehr Ossis als wir es je waren!

Nun tun uns die Füße weh. Pia ist auf´m Zimmer (völlig fertig aber glücklich) und wir Eheleute gönnen uns ein Brooklyn-Lager in einer Sportsbar. Hier werden wir dann am Dienstag auch Fußball gucken. … Meine neue  Uhr sagt mir, dass es gerade mal 20:00 ist und ich glaube nicht, dass wir heute noch „alt“ werden. Uns haut gerade das Bier um! Also dann ab ins Bett und den Klimaanlagen und Hupen lauschen.

Morgen ist die Erklimmung des Empire State Building und Ablaufen (meine Füße schreien schon) der Highline (ausgebaute, stillgelegte Bahnstrecke) geplant.

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07.07.2014 – Empire State Building und große grüne Tante

Nach einer weiteren lauten Nacht sind wir gegen 07:30 aus´ m Haus, Kaffee tanken und dann weiter zum Empire State Building gelaufen. Kurz nach 08:00 waren wir für nur 72$ (teurer Fahrstuhl!) oben. War alles noch schön leer (ob der frühen Stunde – die vorbereiteten Warteschlangenabgrenzungen sprachen aber Bände, die von vielen Wartestunden erzählten)! Pia und Marc haben reichlich Fotos geschossen. Ich habe mich lieber im Hintergrund gehalten (Bin aus Angst die Dresdner Frauenkirche nicht hochgekommen, da muss ich da oben nicht den Helden spielen) und dennoch alles gesehen. Nachdem wir nun also von oben wirklich ganz NY gesehen haben, bestand Marc dennoch darauf weiter auf Sightseeing-Tour zu gehen. Pias und meine Füße hatten keinerlei Verständnis dafür. Von dem hohen Gebäude also weiter zum Flatiron (hohes, sehr schmales, dreieckiges Gebäude). Da mussten wir aber nicht rauf! Nur Foto machen und dann weiter (nat. zu Fuß – gefühlt 5 km) zur Highline. Auf dem Weg dahin noch in einem schmalen Imbiss für Marc gebremst und ein Frühstück erstanden (gequetschtes gebratenes Brötchen mit 2 Spiegeleiern, Bacon, Senf und Ketschup), nur damit wir uns das Gestöhne „hhmhmpf, isch Dasch lecka“ beim weiter laufen anhören konnten. Endlich an der Highline, rauf mit uns zum weiterlaufen (gequälte Gesichter bei uns Frauen – der Schmerz unserer Füße lässt sich nun sicher in unseren Gesichtern ablesen…). Aber schön hier. Laut! Aber schön! Die stillgelegte Hochbahnstrecke ist von der Stadt NY in eine Spaziergang- und Ausruh-Oase (ruhig ist es hier nicht, weil links und rechts der Strecke gebaut wird) verwandelt worden. Schön begrünt mit Bäumen und Parkbänken, die zum Verweilen einladen (stellt euch vor, ihr könntet die U1 in Berlin als Parkanlage ablaufen). Am Ende der Highline sind wir in West Village gelandet. Hat etwas Ursprüngliches, Gemütliches. Nicht so überfrachtet wie Manhattan. Schön. Wenn unsere Füße nicht so gebrannt hätten, dann hätten wir Mädels es bestimmt genießen können. Aber ab da haben wir Marc nicht mehr verstanden, der keinerlei Ermüdungs- oder Abnutzungserscheinungen aufwies. Und er hat uns nicht verstanden. Na und dann kam eins zum anderen und wir hatten uns alle mal richtig „lieb“. Hielt aber Gott sei Dank nur kurz an, denn eine U-Bahn kam in Reichweite, die wir sofort in Anspruch nahmen um nun endlich diese blöde grüne Tante zu sehen. An der Endhaltestelle gleich zur kostenlosen Fähre, die nach Staten Island übersetzt, man dafür aber die Liberty Statue für lau sehen kann. Ham wa gesehen. Fotos gemacht und gleich mit der nächsten Fähre zurück und in die U-Bahn – ab ins Hotel. So weit die Füße tragen ist jetzt nicht mehr. Mindestens 1h Ruhen und wir werden sehen, was wir dann noch so treiben. Evtl. in einer Sportsbar etwas essen und n Bierchen zischen (kostet hier 6-8 $, aber wenn man so geschafft ist wie wir, dann reicht eins zum Besoffen werden. Also so genommen doch recht preiswert…). Es ist jetzt 15:00 Uhr und meine Füße singen „Pausenlos (durch die Stadt)…“…

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08.07.2014 – Last Day NY Manhattan – Soccer

Wieder eine kurze laute Nacht. Pia verträgt hier entweder die Sonne nicht (30°C) oder das fette Essen oder die gechlorten Getränke. Jedenfalls war unser Püppchen die halbe Nacht auf´m Pott. Dazwischen habe ich sie mit nassen, kalten Badetüchern gekühlt. Marc hat ihr erst mal im Morgengrauen Bananen und Elektrolytedrinks besorgt.

Beim Morgenkaffee stellt Marc immer den Blog vom Vortag ein. So auch heute (unterdessen Pia noch im Bett liegt). Während ich ihm dabei völlig übermüdet zuschaue, am Kaffee nuckel, hole ich mir schon mal meine Morgenzigarette raus. Total verträumt schaue ich auf den Monitor, steck mir die Zigarette in den Mund …. und …. ZÜND SIE MIR AN!!! Im Land der Nichtraucher!! Ich! Mir wird klar, dass ich gerade etwas so richtig falsch gemacht habe, reiß die Augen auf, und renne Richtung Ausgang, als hätte ich was geklaut. Au Weia! … Ich wurde nicht verhaftet. … Habe dann draußen den Rest genossen. Wieder auf´m Hotelzimmer angekommen, geht es Pia noch immer nicht besser. Marc zieht also erst einmal alleine los.

Es ist 10:30 und Marc von seinem Single- Trip zurück: als Erstes war er an der Brooklyn-Bridge und dann zur Wallstreet. Nun seine Worte: „… enttäuschend klein und sag mal… , kann man auch ´ne ganze Straße klimatisieren?“ Ich denke mit einem 2. Atomkraftwerk für NY bekommen die das hin!

Mittlerweile geht es Pia wieder besser. Also ziehen wir noch mal zu Macy´s (DEM Kaufhaus von NY, … wird auch gern in Filmen genommen…). Kaum sind wir am bzw. im Ziel, bekomme ich auch schon einen Augenflash. Handtaschen! Calvin Klein, Burberry, Guess, Michale Kors, uvm. Alle reduziert. Und nun das Schlimmste. Mir war heute nicht nach Handtasche!! Schade. Hab aber ´ne kurze Jeans erstanden. Da geht ja auch was rein... J. So, raus aus dem Tiefkühlpalast Macy´s und rein ins Getümmel Manhattans , bei Affenhitze. Gefühlte 10 Blocks bis zur Central Station gelaufen. Die Füße platt. Die Augenlider hängen. Das Gebäude riesengroß und gewaltig. Schön! (hab ich mal kurz gesehen, als ich die Augenlider lupfte…) Nun aber im Stechschritt wieder zurück zum Hotel, bevor die Füße den Stress merken. Pia geht es wieder ein wenig schlechter und liegt auf´m Bett. Wir zwei Hübschen haben uns einen Platz in der ersten Reihe in einer Sportsbar gesichert. Ich hab mein „Gemany 13-Shirt“ an und Marc ein rotes mit ner 1 drauf. Kann also 16.00 werden. Mögen die Spiele beginnen. … Noch vor dem Anpfiff wird die Bar von Brazil-Fans gestürmt. Ein paar Außenseiter sitzen im Deutschlandshirt um uns rum. Amis wie wir rausfinden. Aber egal. Die Deutschen legen ein Spiel hin, wie noch nie!! Wir schreien. Wir sind die Lautesten und unser Umfeld freut sich mit. Klatscht ab und wir kommen ins Gespräch. Ein Pärchen aus Texas (sein Opa kam aus Frankfurt), einer aus Georgia (er sagt da ist immer schwüles Wetter) und einer aus NY (der war schon mal in Berlin zu Silvester und fand es geil! Und die Eisbären kennt er auch!!) Da haben wir prompt ein Foto von uns allen gemacht. Der junge Mann aus Georgia hat sich immer noch ein Anstandstor für Brazil gewünscht und wir haben ihm versprochen, dass er das in der letzten Minute bekommt. Gott! Wir hatten Recht! Und er war fassungslos. German coolness… so cool… Es war ein tolles Spiel und noch tolleres Ereignis dies mit anderen Nationen zu sehen. Sorry, dass dieser Eintrag diesmal so lang ist, aber many Beers make us gesprächig…J Morgen geht es weiter nach San Francisco.. 6h Flug und weitere 3 Stunden (dann 9h) Zeitunterschied zu Berlin…

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