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Key Largo, Florida

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29.07.2015 – Auf nach Key Largo

09:15 Uhr verlassen wir Fort Lauderdale und machen uns auf nach Key Largo – an Miami vorbei. … Geht´s gefühlt immer nur gerade aus. Immer weiter. Die Keys machen sich schon auf dem Hgwy 905 bemerkbar – hier wird´s einspurig. Links und rechts nur bewachsenes Wasser. Das Wasser erkennst du aber auch nur, wenn du genau hinschaust. Durch die Pflanzen wirkt es wie Festland.

In Key Largo angekommen säumen beide Seiten der Straße selten Shops und Stores – es sind hier eher Bretterbuden anmutende Läden. Taucherbedarf, Angelshops und Liquorläden. Das Typische, wie sonst in Florida muss man hier schon suchen (sämtliche Burgerläden und Co) – aber ehrlich… sieht unheimlich echt aus, urig und irgendwie gemütlich. Authentisch.

Wir steuern gleich als Erstes die bereits gebuchte Taucherschule an (in deutscher Hand – in deutscher Sprache – wer von euch kein Deutsch kann… die spricht da auch fließend Französisch!). alle Dokumente ausfüllen und Anprobe. Taucherbrille, Schwimmweste, Flossen und die Leberwurstganzkörperpellerine. Alles wird auf unseren Namen für morgen früh 08:00 bereit gelegt. Da geht’s nämlich los. Vormittags Übungskader im Pool und nachmittags rin in de Fluten.

Ok. Passt alles. Weiter zu unserem Hotel. Das Auto bekommt einen gepflegten Schattenplatz und wir ein sehr schönes Hotelzimmer. Wenn wir den Kopf etwas aus dem Balkon recken, sehen wir sogar die Bucht. Hotel mit eigenem Strandzugang! Die Betten sind so hoch und die Matratzen so dick, dass ich schon kurz versucht war, Pia per Räuberleiter ins Bett zu helfen. Doll! … Klamotten abgeschmissen, in die Badesachen reingeworfen und ab zum Pool/ Strand. Mit den Füßen erst mal das natürlich gewachsene Wasser der Bucht getestet. Gaaanz schnell wieder raus. Es hat über 30°!! Das hat dann Badewannentemperatur. Nee danke. Uns ist ja schon warm. Die anderen Hotelgäste scheinen gleichermaßen zu denken. Alle im Pool. Rammelvoll hier. Aber keine Panik. Liegen gibt es genug und das Wasser reicht auch für alle. Nebenbei kommt ein kleiner (noch sehr junger) Leguan vorbei. Extrem grün und mal etwas anderes neben den vielen kleinen Eidechsen und eigenwillig anmutenden Vögeln hier (aber auch nur, weil wir die so nicht kennen – schon gar keinen Bunten).

Jedenfalls ist das voll schön hier.

Abends sitzen Marc und ich am Wasser und genießen den Sonnenuntergang (leider bewölkt – aber trotzdem voll ramontisch).

Bilder

30.07.2015 – Key Largo – Tauchkurs

Um 06:00 ist die Nacht zu Ende – ich hatte eine unruhige Nacht. War schon total aufgeregt. Der morgendliche Schritt auf den Balkon hat uns gezeigt, dass Leguane auf Bäumen leben. Wussten wir auch noch nicht. Die wohnen alle im Baum gegenüber. Gleich hier.

08:00 sind wir in der Tauchschule und lassen uns erst mal belehren und schulen. 09:00 geht es ab zum Pool mit der kompletten Ausrüstung. Tauchübungen und Notfallübungen. Ich scheide schon beim einfachen atmen aus. Mein Körper scheint auf atmungsabhängige Geräte mit Panik zu reagieren. Ich verlasse das Wasser. Ich bin enttäuscht von meinem Körper. Na da ist meine Höhenangst nicht ganz so alleine! Aber die unruhige Nacht hätte ich mir echt schenken können.

Marc und Pia finden Gefallen am Tauchen und qualifizieren sich für den Freitauchgang am Nachmittag. Daniel unser PADI (Taucher-Guide), lobt die beiden nach besten Kräften.

Nach einem kurzen Imbiss, geht es um 13:00 mit dem Boot raus aufs offene Wasser. Zwei Tauchgänge stehen an. Genau passend an dieser Stelle stellt die Kamera ihren Dienst ein, obwohl sie voll aufgeladen war, sagt der Akku Danke, keine Lust mehr. Sonst hält der Tage... :-((

Während Marc und Pia ihr Tauchequipment anlegen, sehe ich an der Wasseroberfläche schon eine ziemlich große Schildkröte schwimmen. Juhu!

Marc und Pia machen sich mit Daniel ab ins extrem türkise Wasser (das Wasser hat hier nur eine Tiefe von ca. 12-15 Meter) und sehen viele bunte Fische, Schildkröten und zwei Haie sagen auch hallo (aber Hallo!). Alles in allem waren beide da unten aber erst mal schwer beschäftigt. Mit dem überblicken der Technik beim Tauchen und gegen die Strömung anschwimmen. Völlig fertig kommen ´se nach 38 Minuten wieder an Bord.

Ne halbe Stunde später (das Boot ist während der Tauchpause weiter gefahren), gehen die beiden wieder ins Wasser (Daniel ist natürlich dabei) und bleiben diesmal für ´ne knappe Stunde unten. Ich liege währenddessen an Deck und (ver)brenne und schwitze so vor mich hin (eine Hitze hier!). Sonnencreme hab ich nicht dabei, war ja auch kein Sonnenbad geplant! Als die Beiden wieder rauf kommen, schauen sie schon sehr viel glücklicher aus. Viel gesehen: Moränen, Rochen, große Krabben, extrem viele Bunte Fische (Regenbogenfisch, der Dorifisch aus „findet Nemo“, Steinfische und Kofferfische, und noch jede Menge andere, die kein Berliner kennt). Jedenfalls, sind beide schwer begeistert. Ich auch, weil ich hab sie wieder! Nun sind die Beiden total KO und ich auch, vom vielen Nichtstun, und wir machen uns um 18:30 auf den Heimweg.

 

 

Bilder

31.07.2015 – Key West

Gegen 09:00 machen wir uns auf Key West zu erobern. Ca. 100 Meilen auf der Route 1 (Overseas Highway) liegen vor uns. In Islamorada machen wir gleich nach einer Brücke bei „Robbie´s“ halt. Hier kann man Tarpons mit Fisch füttern. Tarpons sind ziemlich gewaltig (große) Fische. Du hältst einfach den Fisch übers Wasser und irgendwann (also gleich) kommt ein Tarpon angeschnappt und klaut dir den Fisch aus den Fingern. Marc und Pia haben sich den Spaß gegönnt. Ich habe Fotos gemacht. Sah echt witzig aus. Nachdem man die Tarpons für 3 Dollar gefüttert hat, kann man selbige im nebenliegenden Restaurant essen. Das ist mal clever! (´ne Idee für unsere Streichelzoos?)

Weiter auf der R1 kommen wir an zwei ausrangierten Brücken vorbei (neben der, auf der wir fahren). Das sieht teilweise echt gruselig aus. Die Landschaft der sich aneinander reihenden Inseln ist faszinierend. Eingebettet in türkisfarbenes Wasser. Ein Träumchen. Leider kann man an den Stellen, wo einem dieses Bild ein „Ah“ oder „Oh“ abringt nicht halten, um mal den Fotoapparat zu bemühen. Ich habe versucht aus dem Auto heraus bei voller Fahrt ein gerechtes Bild einzufangen. Geht natürlich nicht.

Straßenschilder wollen uns vor Hirschen (Wildwechsel) warnen. Echt jetzt? Wie bitte schön sollen die auf eine der Inseln gekommen sein? Geschwommen? Über ´ne Brücke?

In Key West angekommen, füttern wir die Parkuhr für 3h und tingeln die Duval St. runter. Ist ganz nett hier. Voll auf uns Touristen ausgelegt. Restaurants, Boutiquen und Kunstbedarf in teilweise sehr schönen Häusern. Hat so was von Malle in Warnemünde auf Amerikanisch mit einem Schuss Hippiestyle. … Wir laufen bis zum Hafen und essen dort sehr gut. Den Rückweg zum Auto nehmen wir die ruhiger gelegene Simonton St. (parallel zur Duval) – weil da steht er, der schwarze Bullide! Row, row. … Die Häuser haben hier in Holzbauweise echtes Südstaatenflair (natürlich mit Schaukelstuhl auf der Veranda). Und in den Vorgärten wachsen auch schon mal Bananen. … Bei 38°C und einer Luftfeuchtigkeit, die einem Tropenhaus gleicht, schwitzen wir uns durch diese herrliche Straße. In verflüssigter Form erreichen wir das Auto. Ein Hoch auf Klimaanlagen in Autos!

Ca. 18:00 erreichen wir unser Hotel. Setzen uns noch mit einem Kaffee an den Strand und schauen den zuckenden Blitzen am Horizont zu. Der Himmel verdichtet sich immer mehr. Kühler Wind kommt auf (Halleluja!!) und zerrt an unseren Haaren und unserem Kaffeebecher. Wir treten den Rückzug an. Weil eins haben wir hier gelernt: wenn es anfängt zu regnen, dann gibt der Himmel alles!

Morgen wollen Marc und Pia noch mal schnorcheln. Ich hoffe, dass dieses Mal eine von den vielen Kameras seinen Zweck erfüllt… ich liege währenddessen am Pool und plündere die Bar! Na, oder lese. ;-)

Bilder

01.08.2015 – Key Largo Pool und Schnocheln

Es ist Samstag und wir lassen es ruhig angehen. Gegen 10:00 sind wir am Pool. Der Himmel zeigt sich bedeckt. Wir nehmen dennoch Liegen mit Sonnenschirmen. 12:30 machen sich Marc und Pia (im Hotelbereich) auf zum Bootssteg. Die Schnorcheltour steht an. Ich werde im Schatten mit einem Buch zurückgelassen. Die Sonne kommt raus. Da sollten die Beiden das beste Wetter zum Schnorcheln haben. Nun gebe ich aber nur erzähltes wieder:

Der Katamaran fuhr mit einem Affenzahn raus aufs Meer (Hinweis: ist auch „draußen“ noch immer flach). Pia und Marc saßen gleich vorne und haben sich gefreut. … Der Kahn hält an. Taucherbrille, Schnorchel, Flossen. Ab ins Wasser. Bei leicht welligen Seegang (so kleine, kurze Wellen) stürzen sich die Beiden in die Fluten. Die erste Welle nimmt Marc dann auch direkt durch den Schnorchel. Bis runter zum Magen. Hustend, prustend raus aus´m Wasser und aufs Boot. Erst mal wieder Ordnung in den Körper bekommen. Pia, ganz die besorgte Tochter, hinterher. Während dessen steht ne junge Frau an der Reling und füttert die Fische mit ihrem Mageninhalt. Marc denkt noch, ach Gott die Arme. Fünf Minuten später tut er es ihr gleich. Die Schnorcheltour war dann für Marc gelaufen. Ihm war hundeelend. Pia hat sich aber gut um ihn gekümmert und immer wieder Wasser ran geschleppt (zum Trinken – nicht erneutes einatmen). Bevor Marc den Hieb Meerwasser zu sich genommen hat, haben beide versucht mit unserer Ersatzunterwasserkamera Bilder zu machen. Aber die Sicht war eh zu trübe und man hat nicht so gut gesehen (kann aber auch an den vielen Kotzmichels liegen… hmm…) – und was man gesehen hat, war nicht soooo toll. Also heute eher keine Bilder.

Ca. 17:00 kommen meine Beiden wieder zurück und finden mich im Pool liegend vor. Der einzige Ort, wo es zu diesem Zeitpunkt noch auszuhalten war. Bis vor ner Stunde saß ich fast nur im Schatten mit Sonnenbrille und habe gelesen. War auch mal schön. Man kann aber auch im Schatten richtig Farbe abbekommen. Hm! Nun sehe ich aus, wie das Negativ von einem Pandabären! Toll!

Hungrig (also ich) gehen wir abends in ein einheimisches Restaurant (also mal keine Fastfood-Kette) essen. Sehr leckeren Fisch gab´s da auf die Teller (Mrs. Mac´s Kitchen in Key Largo) und Draußensitzen. Und neben unserem Tisch, werden zwei (fast zahme) Eichhörnchen gefüttert.

Nach dem Essen, sind die Beiden müde. Der Abend wird heute nicht alt.

P.S. Ich hoffe, Marc geht es morgen wieder sehr viel besser. Neben dem noch leichten Unwohlsein, hört er auch nicht richtig (für mich ist das ja nichts Neues; für Mums bestimmt auch nicht). Er hat noch immer Wasser vom vorgestrigen Tauchen im Ohr. Wenn er als nächsten anfängt zu humpeln, muss ich mir was einfallen lassen … ;-)

Bilder

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