Miami Beach, Florida

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02.08.2015 Miami Beach

Wir packen unsere Rateiken zusammen und verlassen Key Largo gegen 10:30. Just 1,5 Stunden später befinden wir uns mitten in South Beach Miami. Wirklich mitten drin. Unser Hotel liegt äußert zentral. Und wir haben hier sogar einen Parkplatz. Ist ein echtes Problem hier. Das Hotel ist sowas von quietschbunt und verkitscht, dass es schon wieder Charme hat. Wie gesagt, um 12:00 waren wir schon hier und einchecken ist erst ab 15:00… auf der Suche nach einem Parkplatz bis dahin, haben wir aufgeben müssen und sind zum Hotel gefahren. Und stellen uns freundlich in der Lobby an. Ein kleiner, älterer (vermutlich) Puertorikaner watscht so ziemlich jeden Gast kurz und bestimmt ab. No, das geht nicht. No! Wir sind dran – viel zu früh. Mit Angst in den Augen stellen wir uns ihm gegenüber. Fragen kleinlaut, nach einem möglichen Check-in (wir wissen, dass wir viel zu früh sind). Da wird der auf einmal total freundlich und lustig. Ja wir kommen aus Germany, seine nächste hoffnungsvolle Frage können wir auch bejaen. Wir kommen aus Berlin. Ab da ist der total handzahm. Er liebt Berlin. Crazy Stadt und viele Kulturen. Mega! Seine Worte.

Er gibt uns sein bestes Zimmer. Ganz oben. Ganz hinten. Nachdem wir ein paarmal Treppauf und- ab sind, um unser Gepäck zu holen, wird uns auch klar, dass er es wirklich gut mit uns meint. Viele schräge Vögel hier.

Gleich als nächstes machen wir uns auf in die Straßen. Wieder alles herrlich auf uns abgestimmt. Sehr viele Läden die Strandklamotten mit Miamibeschriftung verkaufen. Und alle haben das Gleiche Angebot. Noch mehr Restaurants mit wenig interessantem Angebot, dafür aber gepfefferte Preise. Es gibt hier auch ein Münchner Hofbräuhaus. Wir waren dicht dran, da zu essen. Einfach weil wir mal wieder was richtiges Essen wollten (so ´n tolles Restaurant, wie gestern Abend; einfach aber schmackhaft, gibt es hier nicht).

Kleine Zwischenanmerkung: Marc war gerade duschen. Habt hier schon mal ne Dusche quietschen gehört? Wir haben eben sehr     gelacht! ;-) Als Marc fertig war, kam er mit der Bemerkung raus, dass die Badetücher wie ne Feile sind, was bestimmt toll nach einem Strandtag wäre…

Jedenfalls haben wir uns nach dieser Besichtigung (und ja wir waren da auch essen – nicht erwähnenswert), ne kurze Runde aufs Zimmer gelegt und sind um 18:00 zum Ocean Drive gelaufen. Das ist Malle pur! Die Restaurants fügen sich wie eine Perlenkette entlang. Aus jedem kommt ne andere Mucke. Einer versucht den anderen zu überschreien. Auf dieser Straße ist Showlaufen und Showfahren angesagt. Da kommt natürlich auch noch mal Musik mit ordentlichen Bässen raus. Den Vogel hat „DJ Sex“ abgeschossen. Ein Schwarzer mit wirklich!! dicker Goldkette, mit nem goldfarbenen Hummer. An dem Bass hätten wir uns die Haare föhnen können. Jedenfalls nur bunte und schräge Typen hier. Und mindestens jeder Zweite muss nen Knall haben.

Neben diesen herrlichen Eindrücken, darf die Sicherheit natürlich nicht zu kurz kommen. Vom Ocean Drive abgebogen, locken uns leuchtende Polizeiblinklichter. Da haben mal eben 10 Polizeiwagen ein Parkhaus abgeriegelt. Ein Häuserblock! Man, man, man. Hier is was los.

Ich gehe jetzt auch duschen und freu mich schon aufs quietschen … und das Wasser soll wohl nicht warm werden. Yee-haw!

03.08. und 04.08.2015 – Miami Beach und Glades

So, gestern war hier Ruhetag. Also bei unserem Blog… und viel haben wir gestern auch nicht erlebt.

3 Stunden Strand. Tolle Wellen. Zu viel Sonne. Anschließend haben wir uns im Rummgammeln verloren. War auch mal schön. Am Abend konnten wir uns noch zu einem Spaziergang aufraffen. Ziel: TGI-Friday – lecker Rippchen und Steak.

Und heute: auf in die Glades

Wir verlassen unser Hotel ca. 08:30 und erreichen die Glades gegen 10:00. Mit Beginn der Glades wird das Land wirklich flach und spärlich bewachsen. Zumindest, was den Baumbestand betrifft. Wir fahren weiter die SW 8 (einspurig) … und auf der Leitplanke sitzt einfach ein Weißkopfadler!!! In echt! Neben dem Hwy verläuft ein Kanal – hier schwimmen bereits Krokodile. … nach 32 Meilen (im Berufsverkehr), haben wir unser Ziel erreicht. Buffalo Tiger Air Boat Tours. Wir zahlen pro Ticket $20 (für´ne halbe Stunde) und bekommen jeder Ohrenstöpsel in die Hand gedrückt. Schon an der Anlegestelle lungern Krokodile rum… Wir besteigen zu acht das Boot und los geht’s. Na das macht ja vielleicht Spaß!!! ;-) Wir sitzen ganz vorne. Bekommen den Wind ins Gesicht und sehen alles (als Erste! ;.)). Unser Guide (zu Deutsch in diesem Falle: Bootsjunge) „Junior“ – so stellte er sich vor – lockt die Krokos mit eigenwilligen Geräuschen an, um sie dann mit Brot zu füttern (er ist noch sehr jung – hat noch alle Finger). Uns hat er aber angeraten, die Finger unbedingt im Boot zu behalten. … Es gibt hier über 1.000 Krokodile – wir haben mindestens 10 davon heute live gesehen. Auch Babykrokos. Ach Gott, waren die süß!! Neben den Krokos, leben hier viele lustige Vögel. Die kommen auch gleich, wenn „Junior“ seine Geräusche macht. Und hier lebt bestimmt noch ganz viel Kreuch und Fleuch, was wir Gott sein dank nicht gesehen haben. Die Tour war jedenfalls richtig cool. Aber eins möchte man hier nicht… ohne Boot ausgesetzt werden.

Anschließend haben wir noch einen Pandaexpress ausfindig gemacht (extrem selten hier. In echt jetzt!) und haben unsere Bäuche vollgeschlagen.

13:00 treten wir den Rückzug an und haben beschlossen, heute, außer ganz viel NICHTS zu tun, höchstens nichts zu tun. ;-)

Morgen ist noch ein wenig unklar. Auf Strand haben wir eigentlich keine Lust mehr… mal sehen was auf uns zukommt.

Anmerkung: Marc und Pia können keine Eier mehr zum Frühstück sehen. Pia schreit nach Mischbrot. Und ich hätte gerne mal ne Schrippe mit Marmelade zum Frühstück. … Heute soll es in Berlin auch 37°C gegeben haben – so wie hier. Wir hoffen inständig, dass sich das Berliner Wetter bis Samstag wieder einkriegt. Von Hitze haben wir nämlich genug.

05.08.2015 Miami Beach – Gammeltach

Das Hotel in dem wir wohnen, spiegelt absolut den Charme von Miami wieder. Ein bisschen bunt, ein bisschen schrill und ein bisschen kaputt.

Wir kommen heute Morgen runter in die Lobby, wo der Kaffeevorrat gebunkert wird, steht mitten im Raum ein riesen Eimer. Und von der Decke fällt ein Wasserregen. … Das Personal scheint auch nur aus älteren Leuten zu bestehen. Slow motion. Sind aber alle nett. Marc hat mal ein paar Fotos von der Hotellobby gemacht. Wer den Fahrstuhl findet, bekommt keinen Preis.

Der Himmel ist leicht bewölkt. Wir hoffen es bleibt dabei. Das beste Strandwetter.

Am Strand hält es uns wieder nur 3 Stunden. Für länger sind wir einfach nicht gemacht. Wir räumen ein letztes Mal unseren Sandflecken und verschenken den Stuhl und die Poolnudel (herrliches Wort) an die nächst gelegene Familie. Der Sonnenschirm, den wir für $8 ersteigert hatten, war auch nicht mehr wert und musste leider in den Müll. … Wir sind des Strandes satt – morgen müssen wir uns dann was anderes einfallen lassen.

Nach einem kurzen Nickerchen meinerseits, haben wir uns am Abend wieder auf den Ocean Drive begeben und noch mal bei TGI Fridays gegessen und natürlich Leute geguckt. Ist immer wieder ein Spaß. Na und das Steak war auch hhmm…

06.08.2015 – (vor-) letzter Tag Miami

Viel zu früh werden wir heute wach. Ist aber auch nicht schlimm. Es ist unser (vor-) letzter Tag und wir müssen eh wieder 6h Zeitunterschied auf die Reihe bekommen. Heute passiert nicht mehr viel. Wir müssen unsere Sachen packen. Morgen geht´s wieder nach Hause.  Ach was freuen wir uns! Hin zu normalen Autofahrern (den Amis kannste die Reifen beim Fahren wechseln), zu einem ordentlich sortierten Kleiderschrank, deutsche Küche (ich freu mich auch wieder auf ´s Kochen – so richtiges Essen auf den Tisch bringen, ohne dass oben und unten eine Brötchen auf dem Teller liegt). Wir freuen uns auf´ s eigene Bett. Einfach auf zu Hause! Leider bringt das Urlaubsende auch die Notwendigkeit mit sich, am Montag der Arbeit wieder zu frönen. Aber die hat uns ja schließlich diesen herrlichen Urlaub bezahlt. Wolln wa ma nich so negativ drüber sprechen.

Es geht hier morgen (Freitag) am Abend um 21:00 (Ortszeit) los und wenn der liebe Gott gnädig mit uns ist (anders als im letzten Jahr), dann lässt er uns am Samstag gegen 16:00 in Tegel landen (das mit dem Berliner Wetter … wär schön, wenn da mal ein Blogleser was regeln könnte… ich hätt´ gerne 25° bei Sonnenschein. Mehr nicht!)

Es war ein schöner Urlaub. Blut ist auch diesmal nicht geflossen. Dank permanentem Internetzugang für unsere Pia. Aber die letzte Woche hier in Miami hätten wir auch gerne auf 2 Tage eindampfen können – liegt aber an Miami.

Ich danke allen Bloglesern und denen die uns liebe Kommentare zuteil kommen ließen. Darüber haben wir uns immer sehr gefreut!

Nun aber Schluss mit Florida – Hallo Berlin, wir kommen!

P.S. der erste Lack vom Urlaub bröckelt schon! Meine Beine fangen an sich freundlich, aber bestimmt, zu pellen.

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