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Tag 3 Ein geplanter Tag

Veröffentlicht am 21.04.2014

Unser Plan für heute: mit der Fähre von Wasserburg nach Bregenz und dann mit der Seilbahn ab auf den Pfänder und die sensationelle Aussicht genießen.
Es ist 08:00 Uhr. Die Vögel haben mich wach gezwitschert. Das einzige Geräusch, das man hier hört. So ganz anders als in Berlin. Meine Ohren sind an derlei Geräusche nicht gewöhnt. Autohupen und Feuerwehrsirenen kann ich verschlafen. Aber Vögel können ja echt laut sein. Also aufstehen, Zähne putzen. Dabei kommt mir in den Sinn, dass meine Nase irgendwie leuchtet.
Dann der erste Blick auf den Bodensee... lässt nichts Gutes erahnen. Weil, man sieht, außer graue Schemen, nicht viel.
Um die trübe Sicht zu untermauern, hat Mutter Natur noch etwas Niesel geschickt.
Ich sitze vorm Haus am See mit nem Kaffee in der einen und ner Zigarette in der anderen Hand. Starre Mutter Natur eindringlich an. Nichts! Keine Reaktion. Die

bleibt stur, hält sich weiterhin bedeckt und schickt mir noch ne Ladung Niesel ins Gesicht. Toll! Echt! Wir hatten eine Plan. Wird dann wohl nix mit "sensationell" und Aussicht schon gar nicht. Also Planänderung. Wir reagieren spontan. Mit Planlosigkeit.
Ein zweiter Blick in den Spiegel und die Reaktionen der Anderen zeigen mir deutlich, dass meine Nase gestern scheinbar mein einziges Körperteil in der reichlichen Sonne war. Aber ganz ehrlich, Nicole sieht ähnlich aus und hat "Rücken" vom Landhausbett. Marc hat ringsum rotbraune Tönung (wie immer...ggrrr), Norman sieht aus wie ein Dauerurlauber, Isabell, als hätt´se Fieber. War aber auch die Sonne... Leo (dem Vierbeiner) ist unwohl und Pia ist, wie immer, vornehm blass (logisch, den ganzen Tag Blick nach unten, zur Handykontrolle).


Alle sind unternehmungslustig (außer vielleicht Leo).
Nach dem Frühstück also alle in die Autos um ziellos am Bodensee entlang zu fahren mit dem Ziel, einfach da anzuhalten, wo es gefällt.
Auf dem Weg in Richtung Meersburg, haben wir dann ungewollt sehr lange angehalten. Stau! Unserer Spontanität folgend, sind wir einfach nach links aus dem Stau ausgebrochen, nur um im wirklich langweiligen Nest Immenstaad zu landen. Nix los da.
Aber wenigstens haben wir da am Imbiss jeder noch etwas zu Essen bekommen. Auch hier wieder: völlig überfordertes Personal (einfaches Matjesbrötchen: 10 Minuten). Also alle wieder in die Autos und zurück ins beschauliche Wasserburg. Dann gehen wir heute Abend also in eins der Retaurants, das erst ab 17:30 öffnet. Wir werden sehen.


Die Sonne scheint inzwischen so prall, dass wir auch unseren ursprünglichen Plan hätten einhalten können. Danke Mutter Natur, für diese Verarsche!
.... unser gestriger Grillabend war übrigens richtig toll. Alle satt und zufrieden. Anschließend saßen alle ums Feuer und haben versucht "Atemlos" (von Helene Fischer) in den Nachthimmel zu schreien.
P.S. gegrillt haben am Ende beide Männer - keiner wollte den Alphaplatz hergeben ;-)