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Flagge USA

Die Heidemanns in Los Angeles

17.07.2014 – Los Angeles wir kommen

Auf dem Weg nach LA haben wir noch einen Zwischenstopp in Santa Barbara gemacht. Und sind mal kurz auf die Stearn Wharf rauf. Unspektakulär! Der Blick zurück aufs Land ist da schon schöner. Von Palmen gesäumter Strand, im Hintergrund Santa Barbara, bis in die Berge hinein. Wir sind überhaupt erstaunt, dass es hier noch so bergig ist. Ansonsten gibt es jede Menge bekloppte Amis. Heute eine Familie mit Kind und Hund (sah aus wie´ n Riesenschnauzer). Das Kind wurde getragen, der Hund im Kinderwagen geschoben.

Wir fahren weiter die Küste entlang. Leider gibt es heute keine Wale. Dafür umso mehr Bohrinseln. Schön ist anders. Aber es muss ja einen Grund dafür geben, dass der Sprit hier im Schnitt nur 0,70 €/l kostet. Wir erreichen Malibu. Eine Stadt, die fast ausschließlich an der Küstenseite einreihig bebaut ist. Hat also jedes Haus seinen eigenen Strandzugang. Gleich danach Santa Monica und LA – die Orte verschwimmen ineinander.

Im Motel angekommen, haben wir schon mal den ersten Lacher. Die Smoking Area im Super 8 Motel! Hat den Charme eines „Rauchtiergeheges“, in denen die Abhängigen freudlos ihr Dasein fristen (siehe Foto). …. Mal kurz frisch gemacht und zum Santa Monica Pier. Der Parkplatz relativ weit weg vom Geschehen. Kostet dafür aber stolze $ 15,00!! Ich war fassungslos. Ich hab erst mal schön auf Deutsch, beim Bezahlen, dem Parkwächter gesagt, was ich von diesen Preisen halte. Seine Antwort: hm, Welcome, have a nice day! … ja du mich auch! Den Pier (hier endet die Route 66!!) rauf und runter gelaufen. Jede Menge Rummel. Ab 19:00 ist hier Donnerstags Freiluftkonzert. Heute ist Donnerstag. Vielleicht können wir dabei, die eben verdrückten Shrimps und Fritten abzappeln.

… war dann doch eher Blues. Da kannste nur langsam zappeln. Das liegt mir nicht! Also sind wir runter zum extrem breiten Strand und haben uns in den Sand wie die Erdmännchen gehockt und dem Sonnenuntergang entgegengefiebert.

Unser heutiges Fazit: wir wünschen uns dunkles Brot oder gekochte Kartoffeln oder was mit Reis. Bitte nichts Frittiertes mehr.

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18.07.2014 – Venice Beach

Endlich mal etwas länger geschlafen und das Frühstück im Motel eingenommen (im Preis inkl.). Toast, Marmelade, Joghurt. Dann mit dem Bus, der Gott sei Dank, direkt vor der Tür abfährt, für einen Dollar pro Nase, zum Venice Beach gefahren. Innerhalb von 15 Minuten waren wir da. Es ist kurz nach 10:00 und noch viel zu früh für die Ausgeflippten von Venice. Der Venice Beach ist ca. 1 bis 1,2 Meilen lang und zur Landseite mit Geschäften vollgestopft. An mehreren Ecken gibt es so genannte „Doctors“, die dir gerne Haschisch verschreiben und sofort aushändigen. Es roch an jeder Ecke! Wenn du hier die Nase richtig hältst, kannst du dir den Weg zum Doctor Sparen. Der Weg an der Strandseite ist von fliegenden Händlern und Künstlern belegt. Manche davon nur Überlebenskünstler. Nachdem wir hier alles gesehen haben, natüüürlich auch die Muckibude von Venice!!, sind wir zu den künstlich angelegten Kanälen (daher der Name Venice) gelaufen. Die werden von jeder Menge süßer und auch schöner Häuser gesäumt; ähnlich unserem Klein Venedig in Berlin, nur sehr viel dichter gedrängt!

Es ist mittlerweile 13:00. Noch mal zum Venice Beach. Wir kommen gerade rechtzeitig, als eine Gruppe von 8 Schwarzen ihre Künste vorführt – Hip-Hop, Break-Dance, Freestyle-Comedy. Wir haben eine Stunde Spaß mit viel „Aah“ und „Ooh“ und „Whau“. Da haben wir gerne Geld gespendet. Und nen Sonnenbrand gab´s noch als Zugabe.

Ab zum Motel. Gegenüber ist ein Waschsalon. Also die ranzige Wäsche eingepackt und Premiere im Waschsalon gefeiert. War ´ne dolle Erfahrung. Für einen Wäscheberg, bei dem ich zu Hause mindestens 5 Stunden benötigt hätte, haben wir hier nur eine Stunde vertrödelt. Toll. Und trocken ist der ganze Wust auch gleich.

Die Mägen knurren! Fußläufig ist für uns heute nichts mehr erreichbar. Wir haben ja schließlich den Venice Beach und Umgebung mit Flip-Flops abgegrast (gelaufen! Nicht gekifft). Also ab ins Auto und ins „Sizzler“ gefahren. Steak und Backkartoffel und Spare Ripps. Jam, jam, lecker. Sizzler ist eine Kette in Amerika and all the price are nice!

Zurück im Motel, haben sich Marc und ich in der Rauchtierecke noch ein Bierchen geteilt. Letzteres natürlich in einer Papiertüte. Du darfst hier zwar kiffen aber keinen Alkohol trinken. Zumindest nicht öffentlich. … also merke für Amerika. Alles inner Tüte ist legal.

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19.07.2014 –  wir in Hollywood

Heute entdecken WIR Hollywood. Wir fahren mit dem Auto hin, da der ganze Zirkus mit den Öffentlichen nur schlecht zu erreichen ist.

Zuerst zum Hollywood Boulevard: Walk of Fame. So viele Sternchen. Das Beste aber waren die Hand- und Fußabdrücke aktueller und verblichener Stars – auch aus den 1930er Jahren. Und wovon man hier auch sehr viel sieht? Asiaten. Laufen durch jedes Bild. Ohne Rücksicht. Sind laut. Und überall. Leicht entnervt beschließen wir zum Hollywood- Schild zu fahren. Lösen aber erst mal unser Auto aus´ m Parkhaus aus. 1h 10min für $ 6,00. Aber Hallo!

Am Schild in den Hollywood Hills angekommen haben wir natürlich erst mal Fotos gemacht. … auf dem Weg dahin, sieht man schon, dass hier betuchtere Leute wohnen. Die Grundstücke werden größer, im gleichen Maße die Häuser darauf.

Ab zum nächsten Klischee. Beverly Hills. Hier ist man nicht mehr betucht. Hier benötigt man wahrscheinlich einen Bunker, um das ganze Geld zu horten. Häuser siehst du hier kaum noch. Die Hecken baumhoch oder gleich ne Mauer gezogen. Das Einzige was du hier siehst, sind die Einfahrten. Vollgestopft mit Autos. Wer da nicht mindestens 3 zu stehen hat, darf bestimmt nicht mehr mitspielen. Am meisten türmen sich Mercedes, BMW und Porsche (genau in der Reihenfolge der Häufigkeit – Audi kam nur ab und an vor. Selten eine amerikanische Marke) – also Hauptsache deutsch. Mit einem gewissen Stolz haben wir das registriert.

Zurück zum Motel sind wir über den LA- Freeway gefahren. 7-spurig!! Und voll!! Auf´m Samstag!! Nicht Berufsverkehr! (… meine Stimme steigt jetzt hörbar an:) „7! SPUREN!!“ Fassungslos manövriert Marc das Auto durch diesen Wahnsinn.

Den Rest des Tages wird nur noch relaxt. Auch die nächsten beiden Tage. Einfach mal alle Viere grade sein lassen und am Strand einen auf Seeelefant machen. Nur ohne diesen beißenden Geruch.

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20.07. – 21.07.2014 – auf zum Manhattan Beach

… Also. Am Sonntag, 20.07., war der Wille und Wunsch aller an den Strand zu fahren. Manhattan Beach. Das morgendliche Wetter zeigte uns aber Unwillen an. Total bedeckt. Keine Sonne zu sehen. Wir haben aber dennoch Badesachen eingepackt und uns vorher schon mal mit Sonnenschutz eingerieben. Wir sind dann also Richtung Strand gefahren. Wer kann denn ahnen, dass der Weg dahin mit Stolpersteinen gepflastert ist. Eine herrlich große Einkaufsmall. Am Sonntag geöffnet. Mit satten Rabatten. Und das bei dem Wetter! Da muss man ja schwach werden.

Vier Stunden später treten wir aus der Mall (natürlich schwer bepackt) und blinzeln in die grelle Sonne. Es ist 14:00, jetzt aber ab zum Strand. Da angekommen, stellen wir fest, dass es hier nicht nur wunderschön, sondern auch rammelvoll ist. Kein Parkplatz mehr zu bekommen. Wir fahren fluchend die Strandstraße entlang, Richtung Motel. Aber MORGEN! Egal, was das Wetter uns vorgaukeln will. Wir fahren zum Manhattan Beach. Wir werden die Ersten sein.

… es ist Montag, 21.07, und wir beizeiten wach. Alle eingecremt. Um 08:30 hat das Auto einen KOSTENLOSEN!! Parkplatz!! Ha!!! am Manhattan Beach. Ne halbe Stunde später sitzen Marc und Pia in ´nem Restaurant und frühstücken erst mal. Mir genügt ein Kaffee.

Endlich am Strand, direkt neben einer Seebrücke (wie wunderbar erfrischend: es ist ´ne einfache Seebrücke, ohne Zirkus oder anderen Schnickschnack drauf. Ganz selten). Wir trauen uns nicht so recht ins Wasser, da es hier vor 4 Tagen eine Haiattacke gegeben hat. … Aber es baden ja alle. Hm. Eine halbe Stunde später sind auch wir mürbe und wagen uns in die Fluten. Was´n Spaß. Bei den Wellen.  … wir liegen wieder am Strand, blick auf´ s Meer. Da sehen wir am Ende der Seebrücke zwei verdächtig große Rückenflossen. Für Delphine waren die definitiv zu groß… Scheiße! Hai? … also Marc und Pia rauf auf die Seebrücke und gucken! Ich muss ja die Taschen bewachen. Ne halbe Stunde später kommt Pia mich ablösen und erzählt ganz aufgeregt, was die Beiden von da oben alles gesehen haben. Die zwei großen Rückenflossen vorhin, waren keine Haie, sondern junge Grauwale (ein Einheimischer klärte die Beiden auf). Dann schwammen um die Seebrücke, 3 junge weiße Haie von etwa 2m Länge und weitere Kleine von knapp ´n Meter. Ich also zu Marc rauf auf die Brücke gestürmt. Ich will auch! Gesehen habe ich eine Robbe, die immer wieder durch einen Fischschwarm gesprungen ist. Aber nicht einen Hai! Verdammte Axt!

Wieder zurück am Strand, schmoren wir in der Sonne. Ins Wasser will keiner mehr so recht von uns. Gegen 15:00 treten wir den Rückzug an. Heute müssen ja noch Taschen gepackt werden, denn morgen ruft San Diego für 4 Tage nach uns.

LA war so la, la! Für das was wir gesehen haben, reichen 2 Tage aus.

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