Boston, Massachusetts

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16.07.2015  Flug

Danke Andre fürs opfern deiner Freizeit und Kutschfahrt für Familie Heidemann zum Flughafen!

Um 12:20 startet unser Flieger nach London. Das Gepäck von Tegel nach London und Boston durchgebucht. Der erste Flug: landet ohne besondere Vorkommnisse. Wir also aus´m Flieger raus und gleich bei den internationalen Flügen angestellt. Da kommt man zur Bord und Passkontrolle ziemlich schnell durch. Die freundliche Dame am Schalter teilt uns freudestrahlend mit, dass die von uns gestern online gebuchten Plätze leider nicht mehr gültig sind und gibt uns „neue“. Natürlich nicht so, wie wir wollten. Und zerreißt erst mal unsere selbst ausgedruckten Bordkarten. Na, da behalt ich meine gute Kinderstube und ziehe einfach nur mal ne Fresse… Also weiter zur Sicherheitskontrolle. Und jetzt rege ich mich an dieser Stelle nicht auf! Ich hab ja schließlich Urlaub. Ich sage nur, eine Stunde Später waren wir endlich durch. Aber was soll´s. Marc hatte ja aus dem letzten Jahr mit dem Abstecher in Toronto gelernt und extra etwas mehr Karenzzeit eingeplant. Etwas müde und abgeschlafft hängen wir in der Bordingarea rum und lassen uns extra viel Zeit nach erfolgten Aufruf, der Flieger nach Boston stünde nun bereit. So ziemlich die letzten in der Schlange zeigen wir erneut unsere Bordkarten vor –die freundliche Dame nimmt diese und… zerreißt sie… lächelt freundlich und sagt, wir hätten nun bessere Plätze und wir sollen uns den Sekt schmecken lassen… ooookeeee….

Wir besteigen den Flieger – eine Boeing 747-400 (mit einer weiteren Etage überm Piloten)- und werden nach oben geleitet. UND landen in der Business Class. Ivonne, Marc und Pia aus Treptow…. Schön mit Decken und Sekt und Bier und Wein und Menu-Essen und Liegesitzen und Schlafmasken und…. Einem glücklichen Kind. Der Hammer! Oder? Und was soll ich sagen. Pia hat gerne Flugangst und sitzt bei Start und Landung in Ihrem Sitz, wie ich vor ner Spinne (oder am Rand des Grand Canyon)…. Und Kiekste… hier is nich ganz so schlimm… Die weiß wie es geht. Im Übrigen kann man im Flugzeug durchaus von Porzellan essen und aus Gläsern trinken. Rotwein schmeckt dann auch einfach besser.

Wir haben, ob der bequemen Liegemöglichkeiten, fast den ganzen Flug verpennt. Ohne Nackenschmerzen hinterher. Um 21:00 Ortszeit (in Berlin ist es bereits Freitag, 03:00 Uhr morgens) landen wir in Boston. Nach den üblichen Einreisekontrollen und einer Taxifahrt, sind wir eine Stunde später im Hotel. Trotzdem total geschafft, sinken wir wenig später in unsere Betten. Gute Nacht…

17.07.2015 Boston – Freedom Trail

Das Hotelzimmer (für nur 105,00 !! Euro die Nacht) geht so. Die Nacht war ruhig. Wir konnten gut schlafen. Aber leider waren wir alle um 06:00 Ortszeit wach. Ich gehe nach dem Duschen, mit noch nassen Haaren runter zur Rezeptionistin und erkläre ihr, dass der Hairdryer does´nt work! Wieder oben im Zimmer angekommen, erklärt mir mein Gatte, meine Haare indes schon trocken, dass das Luder funktioniert. Man muss nur hier und da drücken und dann föhnt der auch. Danke! Das hätte er mir auch mal vorher sagen können.

07:30 machen wir uns auf, den Freedom Trail abzulaufen (rote Markierung auf dem Bostoner Fußweg, wo man an vielen historischen Gebäuden und Plätzen vorbeikommt). Unsere erste große Pause machen wir gegen 09:00 am Quincy Market (gr. Fresshalle). Hier ersteigern wir 2 Bagels mit Egg & Bacon, dazu einen Kaffee und einen O-Saft. Und stellen fest, dass die Preise hier echt gepfeffert sind. $20 dafür! Lecker war es trotzdem. … Weiter auf dem Freedom Trail. Kommen wir auch an dem Haus vorbei, an dem am 04.07.1776 die Unabhängigkeitserklärung ausgerufen wurde. Nach vielen historischen Gebäuden und Friedhöfen (Franklin liegt hier auch), an denen wir geflissentlich vorbeilaufen, lassen wir es uns nicht nehmen, ins Marshalls (das Gleiche wie TK-Maxx) reinzuschauen. Nur 1,5 Stunden später, jedoch etliche Dollar leichter, kommen wir schwer beladen wieder raus. Schleichen durch die Newbery Street (viele „Reihenhäuser“ mit Shops oder Bars zum draußen sitzen – echt tolles Flair; gemütlich) mit dem Ziel, die Cheesecake factory zu erreichen. Eine Stunde später, haben wir dieses kulinarische Himmelreich erreicht. Essen dort wirklich gut und herzhaft, lassen uns den Nachtisch noch freundlich einpacken (… noch mehr Ballast der von uns durch Boston geschleppt werden will). Oreo-Cheesecake! Und verschlucken uns fast an der Rechnung. Vom Fresskoma geprägt und des Laufens müde, schleppen wir uns mit hängenden Augen zum Hafen – schütten uns dort noch einen XXL-Kaffee in den Leib, ohne signifikante Wirkung – gucken dort ein wenig Leute; die Amis sind im Übrigen auch nicht dicker als wir Deutschen… das kann man nun so oder so auslegen – und machen uns anschließend auf den Heimweg. Nach über 11 Stunden (also kurz nach 18:30) erreichen wir unser Hotelzimmer. Lassen uns schwer auf die Betten plumpsen. So ein Urlaubstag ist definitiv anstrengender als arbeiten. Vor allem wenn man so ziemlich am Anfang einer solchen Mammuttour noch Rucksackweise Klamotten einkauft, die neben dem eigenen Gewicht, auch noch getragen werden wollen. Es ist nun 19:30 und Marc will nur mal kurz die Augen zu machen… wer´s glaubt. Das Kurz geht jetzt bestimmt acht Stunden und dann steht der mit kullerrunden Augen morgen früh um 4 im Bett. Gute Nacht.

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