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Pittsburgh

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30.06.2019 - Die lange Zeit nach Pittsburgh

Wir haben heute in Washington ausgecheckt und unser Auto den Mietwucherern entrissen. Unverschämte Preise. Dagegen ist Tegel ein Schnäppchen. Der erste Stopp auf dem Weg nach Pittsburgh ist ein Pancake House. Frühstück. War lecker. Aber wieder 57 Dollar. Und Trinkgeld wollen die ja auch noch. Und der Laden war bumsvoll. Wir fragen uns echt, wo die alle das Geld hernehmen.
Der zweite Stopp ist ein Outlet - schon wieder. Aber wir müssen die Kultur von gestern noch aufarbeiten. Grien. Randbemerkung für alle Mädels. Ich bin leer ausgegangen. Marc und Pia hatten jedoch einen Lauf.
Nun aber wirklich weiter nach Pittsburgh. Vier Stunden Fahrt liegen noch vor uns. Das Land sieht aus, wie ein Brandenburg-Bayern-Zwitter. Sehr schön. Sollte im Winter aber karg sein, da ausschließlich Laubwälder. Eine Stunde vor dem Ziel steuern wir noch einen Wal Mart an. Wir benötigen noch Wasser und Obst und Zahnpasta.
Ok. Donuts und anderes Naschwerk hat auch noch den Weg in unsere Taschen gefunden. So ist das, wenn man mit Hunger einkauft.
Noch schnell was festes (Steak, Rippchen und für Pia Burger) gegessen und weiter gehts.
Als wir die Skyline von Pittsburgh sehen, freuen wir uns schon. Sieht vielversprechend aus. Man weiß ja über diese Stadt eigentlich so gar nichts. Vielleicht bekommen wir in den zwei Tagen ja etwas heraus. Am Hotel angekommen, übrigens wieder ein Wyndham, stellen wir fest, dass es hier sehr belebt ist. Stau vor dem Hotel und unser Auto passt auch nicht mehr in die teure Hotelbetreuung. Alles voll hier. Marc stellt das Auto in der Nähe in einem Parkhaus unter. Nicht ganz so teuer.
Gegenüber liegt ein Park/ Wiese. Laute Musik dröhnt herüber. Menschen ziehen mit Ihren Stühlen und Kühltaschen hin. Ein kleines Musikfestival. Wir schmeißen also unsere Klamotten im Hotelzimmer ab (Blick auf den Park aus der 11. Etage) und gucken uns das aus der Nähe an. Marc möchte gerne mal ein Bier trinken. Wir sind hier aber in Amerika. Dem Land der (un)begrenzten Möglichkeiten. Kein Alkohol in der Öffentlichkeit. Da würde bei uns wahrscheinlich kaum einer hin gehen. Weil wenn bei uns das Bier alle wäre (was ich noch nie erlebt habe) würden alle weiter ziehen. Aber schön ist es hier dennoch und wir freuen uns schon auf morgen, wenn wir Pittsburgh klar machen.
 
P.S. Auf der Fahrt musste ich Marc öfter mal anstoßen um zu testen, ob er noch wach ist (er hat die ganze Zeit ´ne Sonnenbrille auf. An den Augen konnte ich es also nicht aus machen). Weil, das Auto macht ja so ziemlich alles von alleine: Tempomat mit Abstandsassistenten, Spurhalteassistenten, der Motor geht an der Ampel aus (ok, das ist nichts Neues aber), bei grün von selber wieder an. Klimaanlage, Popolüfter, großes Schiebedach. Marc ist leicht verzückt.

01.07.2019 - Pittsburgh

Nachdem wir gut geschlafen haben, geht es mal wieder planlos in die nächste Stadt. Es ist 09:30 Uhr und wir tingeln ein wenig durch Downtown. Weil da steht unser Hotel. Toll! Herrlich hohe alte und neue Gebäude gemischt. Aber so, dass es einfach mal wirkt. Und wir sind die Touris, die immer nach oben gucken und einfach dabei stehen bleiben. Ich liebe ja solche Idioten in Berlin! ... vom Hotel aus haben wir die Cable Car gesehen. Kann ja so weit nicht sein. Also auf in die Richtung; müssen wir über eine Brücke rüber. Schweißgebadet komme ich drüben an. Marc müsste jetzt blaue Flecken am rechten Arm haben. Der Arme. Die Cable Car (The Duquesne Incline von 1877) ist nach der Brücke nicht mehr weit. Im alten Häuschen muss man passend zahlen. $ 2,5  pro Nase und wir steigen ein. Die Aussicht ist toll und die Fahrt recht kurz (die Schwellen müssen auch noch aus 1877 sein, so wie die aussehen). Schweißgebadet kommt Pia oben an (die lag fast auf dem Boden während der Fahrt). Marc freut sich derweil, was für dolle Reisebegleiterinnen er hat. Aber... hier oben muss man wohnen! Und ein Haus in der ersten Reihe haben. Der Knaller! Runter geht es zu Fuß, ziemlich unspekatakulär. Ich glaube wir sind auch ein wenig falsch gelaufen...
Es ist 12:00 Uhr und wir haben schon 7,5 Km auf dem Tacho. Und Kohldampf (oder habt ihr irgendwas von Frühstück gelesen?). Unser Ziel ist ein Pizzaladen "Genoa".
... man war die gut. Hmmm.
Langsam schlendern wir Richtung Hotel und halten Siesta. Am Späten Nachmittag geht es noch mal los. Am Wasser entlang und wieder Richtung Downtown und schließen den Abend mit einem wirklich lecka! Milchshake ab (ey, dit könn wa uns erlauben. Wir haben noch mal 5 Km abgerissen)

Pittsburgh hat gut 300.000 Einwohner und damit gerade mal 50.000 mehr als Braunschweig.
Bei näherer Betrachtung sieht man, dass viele alte Gebäude leer stehen. Pittsburgh hatte mal eine große Stahlindustrie, aber das ist auch vorbei.
Die Läden schließen hier auch schon 18.00... das möchte man alles gar nicht denken, wenn man diese Skyline sieht.

02.07.2019 - Pittsburgh die 2.

Es ist 10:30 Uhr und wir sitzen auf einem Schaufelraddampfer in der prallen Sonne. Eine Stunde Sightseeing. Nun haben wir auch gelernt, was Pittsburgh jetzt ausmacht. Der Fokus liegt auf Medizin und Colleges. Die Tour war toll und richtig interessant. Nun sind wir aber wirklich, ob der Sonne, bis uff'n Schlüpper durch. Buchstäblich.
Anschließend wieder eine Pizza im gleichen Laden wie gestern. Was einmal gut war, kann auch noch ein zweites Mal funktionieren. Gleich ums Eck steht ein riesen Schwarzer Glasbau. Wie eine Schloss gebaut. Mit Springbrunnen im Innenplatz, welcher im Winter als Eislaufbahn genutzt werden kann.
Das "Schloss" besteht ausschließlich aus Solarpanelen und soll damit das größte "grüne" Haus der Welt sein. Klugscheißerapp jetzt wieder aus! (allet uff'm Dampfer jelernt) (siehe Video)
Nach der Pizza geht es noch einmal quer durch Pittsburgh auf der Jagd nach der Eishockeyarena und dem darin verborgenen Shop. Marc will da unbedingt hin. Wir also inne Hitze mit Sonne uffe Dattel dahin. Die Füße brennen, die Kehlen sind trocken. Völlig erschöpft kommen wir am Ziel an. …und stellen fest... Der Shop ist leer.
Also richtig leer. Da ist kein Shop. Wir also wieder zurück. Hotel. Klimaanlage und einfach mal ein auf Eichhörnchen machen.
Seht euch die Bilder an und ihr wisst, was wir den Rest des Tages gemacht haben. Herrlich!

Bildergalerie